Do­ku­men­te mit wert­vol­len In­for­ma­ti­o­nen: Pro­jekt zum Er­halt von Stu­die­ren­de­n­ak­ten der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born ge­st­ar­tet

Angaben zu Studierenden, Studienverl?ufen und -verhalten geh?ren zu den nachgefragtesten Informationen in den Hochschularchiven. 365足彩投注_365体育投注@ haben eine gro?e Bedeutung für die Biographie- und Familienforschung sowie für die Wissenschafts-, Bildungs- und Hochschulgeschichte. Allein die ersten beiden Studierendengenerationen der Universit?t Paderborn werden mit weit über 6.000 Akten überliefert. Doch der Papierzerfall von alten Druckerzeugnissen bedroht den Erhalt dieser Dokumente. Ein Sonderprogramm der ?Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ (KEK), finanziert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), organisiert und f?rdert die Ents?uerung, fachgerechte Reinigung und Verpackung von schriftlichen Originalen in Bibliotheken und Archiven. Mit dem Zuwendungsbescheid vom Juli werden jetzt Erhaltungsma?nahmen für die Studierendenakten aus dem Universit?tsarchiv Paderborn finanziert.

?Seit Papier Mitte des 19. Jahrhunderts industriell hergestellt wird, ist es nicht mehr s?urefrei und somit vom Zerfall bedroht“, erkl?rt Dr. Anikó Szabó vom Paderborner Universit?tsarchiv. Die ?ltesten Akten sind aus dem Jahr 1968 und noch von den Vorg?ngereinrichtungen der 1972 gegründeten Gesamthochschule Paderborn angelegt worden. 365足彩投注_365体育投注@ enthalten Informationen über Studierende der F?cher Elektrotechnik, Maschinenbau, Lehramt und Wirtschaftswissenschaften und werden bis 1978 im Universit?tsarchiv überliefert. Die Studierenden der sogenannten MINT-F?cher Mathematik, Informatik, Physik und Chemie werden bis 1983 und damit über zwei Studierendengenerationen archiviert. Die Akten zeichnen die Transformationsphase der Vorg?ngereinrichtungen hin zur universit?ren Bildungs- und Forschungseinrichtung anhand der Studierendenbiographien nach und dokumentieren den Modernisierungsprozess des Hochschulwesens in den 1970er Jahren.

Das LWL-Archivamt Münster, das seit 2006 aufseiten des Landes Nordrhein-Westfalen Bestandserhaltungsma?nahmen mit der ?Landesinitiative zum Substanzerhalt“ (LISE) organisiert, hat die Akten bereits aus Paderborn abgeholt. Die Bestandserhaltungsma?nahmen f?rdert der Bund mit 50 Prozent der Projektkosten, die andere H?lfte bringen das Land (60 Prozent) und die Universit?t (40 Prozent) gemeinsam auf. Im Leipziger Zentrum für Bucherhaltung (ZFB) werden die Unterlagen in den n?chsten Monaten gereinigt, ents?uert und fachgerecht verpackt, um sie dauerhaft zu erhalten und der Forschung zug?nglich zu machen.

Foto (Universit?t Paderborn, Jennifer Strube): (v. l.) Dr. Anikó Szabó und Kurt Eschebach vom Paderborner Universit?tsarchiv haben mehr als 6.000 Studierendenakten für den Transport nach Leipzig vorbereitet – dort werden sie ents?uert und verpackt.
Foto (Universit?t Paderborn): Bevor die Studierendenakten für die Erhaltungsma?nahmen verschickt werden konnten, hat Kurt Eschebach Ordnung in zahlreiche Ordner und Ablagen gebracht.

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