Auf­schie­ben war ges­tern: Uni­ver­si­t?t Pa­der­born eta­bliert An­ge­bo­te zum The­ma Pro­kras­ti­na­ti­on

?Das hat ja noch Zeit“ – Wer kennt es nicht: Eine gerade unliebsame T?tigkeit wird gerne einmal verdr?ngt und vertagt. Das extreme Aufschieben von Arbeit, Prokrastination genannt, ist auch unter Studierenden verbreitet. Prof. Dr. Katrin B. Klingsieck vom Fach Psychologie der Universit?t Paderborn wollte Abhilfe schaffen. 365足彩投注_365体育投注@ rief eine Beratungsstelle gegen Prokrastination ins Leben und schuf mit ?ProLernen“ ein Angebot, das Studierenden helfen soll, Arbeit nicht auf die lange Bank zu schieben. Teil von ?ProLernen“ sind 365足彩投注_365体育投注@s und eine ?Anti-Prokrastinationsgruppe“. Hier k?nnen sich Studierende immer donnerstags treffen und unter fachkundiger Anleitung individuelle Strategien gegen Prokrastination entwickeln.

?Nicht selten werden T?tigkeiten aufgeschoben – im festen Glauben, dass am n?chsten Tag mehr Ressourcen an Zeit, Energie, Ruhe oder Inspiration zur Verfügung stehen. Begleitet dieses Aufschieben ein unbehagliches Gefühl oder das schlechte Gewissen, dann handelt es sich um Prokrastination“, erl?utert Katrin Klingsieck das Ph?nomen des extremen Aufschiebens von Arbeit. ?Gerade im Studium hadern Studierende h?ufig mit ihrer pers?nlichen Prokrastination. In manchen F?llen ist diese sogar für den Studienabbruch oder Langzeitsemester verantwortlich. Forschungsergebnisse zeigen, dass Prokrastination h?ufig in fehlerhaftem Selbstmanagement begründet sein kann. Doch die gute Nachricht ist: Selbstmanagement l?sst sich lernen.“

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse flie?en in die Angebote mit ein

Beim Selbstmanagement setzt ?ProLernen“ an. Das ?Pro“ steht für Prokrastination, aber auch für Profi im Selbstmanagement. Mit den Angeboten von ?ProLernen“ sollen Studierende lernen, ihre eigenen Ziele, Ressourcen und Bedürfnisse optimal zu managen. ?ProLernen“ basiert auf aktuellen Ergebnissen der psychologischen Prokrastinationsforschung und erprobten Ans?tzen aus der systemischen und ressourcenorientierten Berater- und Coachingpraxis.

Enge Kooperation mit studentischem Gesundheitsmanagement geplant

Die Angebote von ?ProLernen“ überzeugten auch die Koordinatoren des Uni-Projekts ?mein beneFIT@upb.de“. Das Projekt bietet Studierenden verschiedene Angebote zum Thema Gesundheit an. ?Aufschieberitis ist weiterverbreitet, als man denkt“, wei? Cornelia Raetze, eine der Projektkoordinatorinnen. Raetze, die selbst an der Universit?t Paderborn studiert hat, kennt die N?te ihrer ehemaligen Kommilitonen, wenn es um Prüfungen und Seminararbeiten geht. ?Da w?chst schnell die Zahl der wichtigeren T?tigkeiten und am Ende steigt der Stresspegel, was mitunter auch gesundheitliche Folgen hat.“ Künftig wollen ?mein beneFIT“ und ?ProLernen“ eng zusammenarbeiten.

Weitere Informationen zu ?ProLernen“ und ?mein beneFIT@upb.de“: go.upb.de/AntiProkrastination und www.uni-paderborn.de/universitaet/benefit

Foto (Universit?t Paderborn, Heiko Appelbaum): Wollen ihre Angebote für Studierende künftig koordinieren: v. l. Cornelia Raetze und Prof. Dr. Katrin B. Klingsieck. Bei einigen Angeboten spielt auch der ?Belohungs-Affe“ eine wichtige Rolle.

Kontakt

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Prof. Dr. Katrin B. Klingsieck

Psychologische Diagnostik und F?rderung mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung

E-Mail schreiben +49 5251 60-2855