Ak­ti­ve For­schungs­f?r­de­rung an der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born

Forschungskommission vergibt mit 100.000 Euro dotierte Forschungspreise und Graduiertenstipendien

International sichtbar zu werden durch herausragende Forschungsbeitr?ge sei ein wichtiges Ziel der Universit?t Paderborn, so Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch und Prof. Dr. Wilhelm Sch?fer, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. Zur F?rderung solcher Forschungsprojekte vergibt die Hochschule j?hrlich einen mit 100.000 Euro dotierten Forschungspreis. Seine Verleihung an drei Wissenschaftler-Teams stand im Mittelpunkt einer Feier, auf der erstmals auch die Graduierten-Stipendien des Rektorats vergeben wurden. Empf?nger dieser Stipendien sind Andreas Dierkes, Michael Heidgen, Johannes Plümpe und Marcus Post. Ihre Promotionsprojekte lassen wichtige Beitr?ge zur Forschung erwarten: In ihren Dissertationen besch?ftigen sie sich sowohl mit geisteswissenschaftlichen Fragestellungen wie zum Beispiel mit dem Gefühl der Scham in der deutschen Literatur sowie zeitgen?ssischen Adaptionen rund um die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Weitere Themen sind betriebswirtschaftliche Fragestellungen im Rahmen der Steuerung von Lieferketten in der Industrie oder mathematische Probleme bei der Programmierung von Robotern.

Ein ?hnlich weites Spektrum umfassen die Forschungsprojekte, die durch die Vergabe des Forschungspreises der Universit?t Paderborn finanziell unterstützt werden. Im betriebswirtschaftlich ausgerichteten Projekt von Prof. Dr. Stefan Betz und dem erst in diesem Jahr promovierten Dr. Christoph Laroque sollen zur Optimierung von Produktion und Logistik inner- und au?erbetriebliche Prozesse virtuell simuliert werden. Dabei k?nnen bereits vor der Einführung solcher Prozesse die mit ihnen verbundenen Kosten vorab ermittelt werden.

Im interdisziplin?ren Feld von Chemie und Physik befindet sich das Projekt von Prof. Dr.-Ing. Guido Grundmeier und Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt, die beide erst seit dem vergangenen Jahr an der Universit?t Paderborn t?tig sind. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf Korrosionserscheinungen, insbesondere dort, wo unterschiedliche Materialien aneinander sto?en. Ihre Untersuchungsmethoden bewegen sich im Molekularbereich und dienen insbesondere der Grundlagenforschung.


Ebenfalls über F?chergrenzen hinweg arbeiten Dr.-Ing. Karl-Peter J?ker und Dr. Wolfgang Müller am Einsatz so genannter FlexRay-Netzwerke im Automobilbau. Die Zusammenarbeit zwischen Maschinenbauern und Informatikern reicht weit über diesen konkreten Anwendungsbereich hinaus. Denn diese Technologie, die verschiedene elektronische Steuerungselemente miteinander verbindet, gewinnt im industriellen und universit?ren Umfeld zunehmend an Bedeutung.

Wie Prorektor Sch?fer, Vorsitzender der Forschungskommission, bei der ?bergabe des Forschungspreises betonte, setzten sich die Preistr?ger mit ihren Projektantr?gen und überzeugenden Projektpr?sentationen in einem harten Auswahlverfahren mit insgesamt neun hochkar?tigen Bewerbungen durch. Zu Beginn der Veranstaltung hatte Rektor Risch die Ausgezeichneten aufgerufen, auch andere zu einer Bewerbung zu ermutigen und ihnen durch das eigene Beispiel zu zeigen, dass sich eine solche Bewerbung lohne. Risch rief die Preistr?ger, jungen Doktoranden sowie forschungserfahrenen Wissenschaftler dazu auf, weiterhin Netzwerke über F?chergrenzen hinweg zu bilden und damit die interdisziplin?re Ausrichtung der Hochschule zu st?rken.

Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch, Prof. Dr. Guido Grundmeier, Prof. Dr. Prorektor Wilhelm Sch?fer, Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt, Ingmar Heitmann (Vertretung für Prof. Dr. Stefan Betz), Michael Heid-gen, Dr. Christoph Laroque, Johannes Plümpe, Marcus Post
Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch, Prof. Dr. Guido Grundmeier, Prof. Dr. Prorektor Wilhelm Sch?fer, Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt, Ingmar Heitmann (Vertretung für Prof. Dr. Stefan Betz), Michael Heid-gen, Dr. Christoph Laroque, Johannes Plümpe, Marcus Post, Andreas Dierkes, Vitalij Nachtigal (Ver-tretung für Dr.-Ing. Karl-Peter J?ker), Kay Klobedanz und Henning Zabel.