Von Wan­zen, Glüh­würm­chen und V?­geln. Ein künst­le­ri­scher Di­a­log zwi­schen Ma­r­cel Ro­bi­schon und Chris To­mas­zew­ski. Tex­te. Bil­der. Col­la­gen

Folgeausstellung im Mitmach-Museum für Naturschutz: Nahe der Natur (Staudernheim)

Das Museum für Naturschutz ?Nahe der Natur“ pr?sentiert vom 20. September –15. November Texte von Prof. Dr. Marcel Robischon, Humboldt Universit?t Berlin, sowie Collagen, Zeichnungen und Skizzen von Chris Tomaszewski (Dozent und Promovend im Fach Kunst, Universit?t Paderborn) in einem ungew?hnlichen Dialog. Die Ausstellung wurde von Prof. Dr. Jutta Str?ter-Bender, Universit?t Paderborn, Fach Kunst, angeregt und kuratiert, die seit Jahren mit Prof. Dr. Marcel Robischon eine wissenschaftliche Kooperation im Bereich der Kultur- und Naturerbebildung verbindet. Die derzeitige Ausstellung ist eine Folgeausstellung – sie war bereits im Sommer 2015 in der Universit?tsbibliothek Paderborn zu sehen. Erg?nzend werden nun Paderborner Museumskoffer zum Naturerbe der UNESCO von Sabrina Zimmermann und Oxana Buck vorgestellt.

Prof. Dr. Marcel Robischon wird international als ein bedeutender Naturphilosoph und Denker wahrgenommen. Er ist Lehrstuhlinhaber für Agrar- und Gartenbauwissenschaften am Albrecht Daniel Thaer-Institut der Humboldt Universit?t Berlin.

Seine weltweit beachteten und in zahlreiche Sprachen übersetzten Bücher, von denen einzelne Passagen in dieser Ausstellung pr?sentiert werden, tragen Titel wie ?Planet der Insekten“ oder ?Vom Verstummen der Welt“. In ihnen beschreibt der Autor auf au?ergew?hnliche und zugleich dichte Weise die historische Ausrottung der Artenvielfalt durch den Menschen; er spricht von der damit auch einher gehenden kulturellen Verarmung, vom Verlust eines geistigen Repertoires, aus dem menschliche Kultur seit jeher sch?pft. Aus Vielfalt wird Einfalt. Welche Folgen hat das für den Menschen als kulturelles Wesen? Was bedeutet es für sein Leben, wenn immer weniger Tiere und Pflanzen die Natur bereichern?

Diesen Fragen widmet sich auch der Künstler, Promovend und Dozent Chris Tomaszewski, Universit?t Paderborn, mit den Forschungsmethoden der Zeichnung und Collage. Für ihn ist Collage nicht mehr nur ein zusammengefügtes, geklebtes Bild im Sinne von (frz.) coller= kleben, sondern eine materielle Verdichtung von Beobachtungen, Fragestellungen  und Erfahrungen. Er verbindet mit dieser Methode den analytischen, forschenden Blick, der ordnet und erkundet, um wiederum neue Ebenen zu ?ffnen. Im Dialog mit den Texten von Marcel Robischon entstanden somit Arbeiten zu den verschwundenen V?geln, den weitgehend bedrohten Glühwürmchen und anderen Insekten.

 

?ffnungszeiten des Museums für Naturschutz ?Nahe der Natur“:

April bis Oktober immer ungerade Sonntage (11-18 Uhr) und mittwochs (14-18 Uhr), ganzj?hrig weitere Zeiten nach Absprache.

Weitere Informationen finden 365足彩投注_365体育投注@ unter: nahe-natur.com.

Text: Eva Capell (Universit?t Paderborn)

 

 

Kontakt: Prof. Dr. Jutta Str?ter-Bender

stroeter@zitmail.uni-paderborn.de

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