?In­no­va­ti­on ist die Um­wand­lung von Wis­sen in Geld“

?Innovation ist die Umwandlung von Wissen in Geld“ – NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart

 

Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Nordrhein Westfalen, hatte gleich zwei gute Gründe, um nach Paderborn zu reisen: Zum einen er?ffnete er das Instituts-Geb?ude für Optoelektronik, Photonik und Integrierte Optik, zum anderen das s-lab, das vor allem mittelst?ndische Unternehmen bei der Entwicklung hochwertiger Software  unterstützt.

In seinem Gru?wort betonte der Minister: ?Ich komme immer gerne nach Paderborn. Denn hier wird die Maxime gelebt: ?Aus Wissen entsteht Fortschritt’. 365足彩投注_365体育投注@ k?nnen stolz darauf sein, dass in Paderborn die Grundlagen für die Hardware der Informationswissenschaft geschaffen werden.“ Der Transfer von Wissen aus der Hochschule in die Wirtschaft sei eine gro?e Herausforderung. ?NRW soll Knotenpunkt neuer Technologien werden“, so der Minister, ?daran müssen wir mit vereinten Kr?ften arbeiten.“

Uni-Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch, der alle Anwesenden begrü?te und sich bei den Kolleginnen und Kollegen bedankte, freut sich über die guten Erfolge der Paderborner Uni: ?Wir haben schlankere  Strukturen geschaffen, um zügig zum Ziel zu kommen. So bringt die Universit?t Paderborn die Region als Technologie-Standort enorm nach vorne. Das Geb?ude für Optoelektronik, Photonik und Integrierte Optik ist ein Meilenstein auf diesem Weg.“ Ihm liege vor allem daran, das Profil der Uni zu st?rken und entschlossen und ehrgeizig in die Zukunft zu blicken.

Das neue Institutsgeb?ude P8 am Pohlweg wurde nach nur eineinhalb j?h-riger Bauzeit bezogen, die Professoren und ihre Mitarbeiter haben nun Arbeitspl?tze, die allen Ansprüchen einer modernen Ausstattung genügen. Zu den Laboren geh?rt ein hochmoderner staub- und partikelfreier Rein-raum auf einer Fl?che von 400 Quadratmetern. Speziell mit diesem Rein-raum werden mehreren Arbeitsgruppen aus Physik und Elektrotechnik stark verbesserte Arbeitsm?glichkeiten geboten.

Insgesamt belaufen sich die Kosten auf etwa 10,8 Millionen, wovon die Bausumme insgesamt 9 Millionen betr?gt. Etwa. 50 % der Bausumme sind für die Geb?udetechnik und zur Sicherstellung der Funktionalit?t der Labore verwendet worden. Die Restsumme verteilt sich auf die üblichen Kosten für Bauk?rper, sonstige Infrastruktur und  Au?enanlagen. Hinzu kommen 1,8 Mio. Euro Ersteinrichtungsmittel vom Land NRW für Ger?te, Laborausstattungen und Büroeinrichtungen sowie Lehrraumausstattungen. Davon stehen 1 Mio. Euro im Jahr 2006 und 800.000 Euro im n?chsten Jahr zur Verfügung. Prof. Dr. Klaus Lischka vom Department Physik sagte: ?Das Geb?ude ist richtungsweisend und Grundlage für die Arbeit auf hohem Niveau.“ 

In seinem Festvortrag ?Durchbrüche in der Optoelektronik – Nanostruktu-ren und der exzitonische Zoo“ ging Prof. Dieter Bimberg, gesch?ftsführender Direktor des Instituts für Festk?rperphysik und des Zentrums für Na-noPhotonik an der TU Berlin und Leiter des Kompetenzzentrum ?Nano-Optoelektronik“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), auf die unbedingte Notwendigkeit von Investitionen in diesem Bereich ein: ?Es handelt sich um Investitionen in den am schnellsten wachsenden Markt der Welt“, so der Berliner Wissenschaftler, ?Paderborn ist exzellent aufgestellt.“ Man müsse vor allem an die Ausbildung des Nachwuchses denken und die jungen Wissenschaftler an die Region binden. ?Denn wenn hier neue Unternehmen entstehen, bedeutet das einen Zuwachs an Arbeitspl?tzen.“

?hnliche Ziele verfolgt auch Prof. Dr. Gregor Engels, Informatik-Professor und Vorsitzender des ?Software Quality Lab“, s-lab. Er ist davon überzeugt, dass man nicht früh genug mit der Rekrutierung junger Nachwuchswissenschaftler anfangen kann. ?Nur so lassen sich die Aufgaben, die vor uns lie-gen, bew?ltigen.“ Das s-lab setzt dabei ganz auf die gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie. ?Wir haben nicht so sehr Gro?unternehmen im Blick, sondern vor allem mittelst?ndische Betriebe.“ Seitdem das Team von s-lab seine Arbeit aufgenommen hat, haben sich die Verbindungen in die Wirtschaft vervielfacht: ?Wir suchen den engen Kontakt zum Kunden“, betont Engels.  Besonders stolz ist er auf zus?tzliche Stellen, die geschaffen wurden. ?Aus anf?nglich vier Mitarbeitern sind nun zehn Kollegen geworden. Für das n?chste Jahr prognostiziere ich über Drittmittel ein Anwachsen des Teams auf insgesamt 15 Kollegen.“ ?hnlich positiv hat sich auch das Budget des s-lab entwickelt. Für das Jahr 2007 werden voraussichtlich über 900.000 Euro zur Verfügung stehen. Diese Summe setzt sich aus Mitteln des Landes, der Universit?t und aus Drittmit-teln zusammen.


Bevor Prof. Dr. Ernst Denert, Vorstandsvorsitzender des Software-Unternehmens IVU Traffic Technologies AG in Berlin und Honorarprofessor für Informatik an der TU München, seinen Festvortrag "Erfahrungen und Einsichten eines Software-Unternehmers" hielt, brachte es Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart auf den Punkt: ?Wir investieren un-sere Mittel in wichtige Bereiche und wollen Wissenschaftlern die M?glichkeit  geben, innovativ zu forschen. Forschung ist die Umwandlung von Geld in Wissen und Innovation ist die Umwandlung von Wissen in Geld.“  

Text/Fotos: Christiane Bernert

Offiziell er?ffnet wurde am 15.9. auch das s-lab ?software quality lab“. (v.li.): Prof. Dr. Gregor Engels, Informatik-Professor und s-lab-Vorsitzender, Uni-Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch,  NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Dr. Oliv
Offiziell er?ffnet wurde am 15.9. auch das s-lab ?software quality lab“. (v.li.): Prof. Dr. Gregor Engels, Informatik-Professor und s-lab-Vorsitzender, Uni-Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch, NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Dr. Oliver Niggemann, dSpace sowie Heinz Paus, Bürgermeister der Stadt Paderborn.