Kick-Off des Projekts FLEMING
Mit einer Kick-Off Veranstaltung am ABB Forschungszentrum Deutschland in Ladenburg ist das Forschungsprojekt ?FLEMING – Flexible Monitoring- und Regelsysteme für die Energie- und Mobilit?tswende im Verteilnetz durch Einsatz von Künstlicher Intelligenz“ gestartet. In einem ersten Schritt verschafften sich die Forschungs- und Wirtschaftspartner unter der Projektleitung von ABB einen umfassenden ?berblick über die anstehenden Arbeiten und Ziele des Projekts. Neben dem ABB Forschungszentrum Deutschland beteiligen sich das Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. (FIR), die Heimann Sensor GmbH, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der SICP – Software Innovation Campus Paderborn an der Universit?t Paderborn sowie die S?C Energie und H2O GmbH aus Coburg am Projekt. Für FLEMING ist eine Laufzeit von drei Jahren vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5,1 Millionen Euro, das F?rdervolumen liegt bei ca. 3,3 Millionen Euro.
Gleichbleibende Versorgungsqualit?t
?Das deutsche Verteilnetz ist derzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Auf der Erzeugungsseite steigt der Anteil von dezentral in das Verteilnetz eingespeister Energie aus erneuerbaren Quellen mit volatiler Erzeugungscharakteristik, z.B. Solaranlagen und Windkraftanlagen. Auf der Verbrauchsseite führt die zunehmende Integration von Lades?ulen für die
Elektromobilit?t zu einer zeitlich und r?umlich konzentrierten Energienachfrage.
Die daraus resultierenden m?glichen Lastschwankungen führen zu einer st?rkeren Belastung der elektrischen Betriebsmittel und Komponenten,“ erl?utert Projektleiter Dr. Oliver Becker, Senior R&D Project Manager am ABB Forschungszentrum Deutschland. Um die Ziele der Energie- und Mobilit?tswende bei gleichbleibender
Versorgungsqualit?t zu erreichen, ben?tigen die Netzbetreiber ein verbessertes Verst?ndnis des aktuellen Netzzustandes und seiner Komponenten. Genau hier setzt das Forschungsprojekt an. Anlagenausf?lle oder potentielle Sch?den k?nnen somit frühzeitig erkannt bzw. vorhergesagt oder durch verbesserte Regelung vermieden werden. Dazu werden im Rahmen eines intelligenten
Lastmanagements zuverl?ssige und leicht nachrüstbare Sensoren zur Regelung ben?tigt, wodurch eine flexiblere Netznutzung erm?glicht werden soll.
Bei erneuerbaren Energien auf Künstliche Intelligenz setzen
Das beschriebene Szenario verlangt nach einem durchg?ngigen Einsatz von Sensorik, Informations- und Kommunikationssystemen zur Erfassung der n?tigen Daten der einzelnen Netzbetriebsmittel und -komponenten. Daher untersuchen die Projektpartner im Projekt FLEMING, wie der heutige Sensoreinsatz in Verteilnetzen durch Verwendung von Methoden der
Künstlichen Intelligenz zusammen mit einer Erweiterung der Sensortechnik grundlegend verbessert werden kann. Ziel ist es, so wesentlich zum Erfolg der Energie- und Mobilit?tswende in Deutschland beizutragen.